Großer Andrang bei der Podiumsdiskussion „Landwirtschaft & Artenschutz – Wie geht das zusammen?“

Andreas Schwarz MdL diskutierte mit Fachleuten im Umweltzentrum Neckar-Fils in Plochingen und freute sich über die rege Teilnahme. Die Themen Landwirtschaft und Artenschutz sorgten gemeinsam mit den geladenen Podiumsteilnehmern für viel Diskussionsstoff 

05.12.19 –

Auf Einladung von Herrn Schwarz kamen Dr. Sabine Zikeli, Leiterin des Zentrums ökologischer Landbau an der Universität Hohenheim, Siegfried Nägele, Vorsitzender des Kreisbauernverbands, die Landesgeschäftsführerin des BUND Sylvia Pilarsky-Grosch und der Imkermeister David Gerstmeier von proBiene. Matthias Weigert führte als Moderator durch die Diskussion und musste so manche Emotionen in die richtigen Bahnen lenken. Die Ursachen des Artensterbens sind vielfältig. Als mitursächlich gelten unter anderem der Verlust von Lebensraum und Strukturen in der Landschaft, der Klimawandel, Stoffeinträge aus der Industrie, eine intensivere Landnutzung und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Mit dem Aussterben heimischer Insektenarten geraten grundlegende ökologische Zusammenhänge ins Wanken. „Die Landwirtschaft ist nicht alleine verantwortlich für das Artensterben“, mahnte Siegfried Nägele. Einige Landwirte betonten, dass auch sie an der Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln interessiert sind, schon auf Grund der hohen Kosten für die Mittel. Aber es gab auch große Übereinstimmungen, bei den Themen Reduzierung von Flächenverbrauch, mehr Geld für Forschung im Bereich von Sonderkulturen aber auch ein finanzieller Ausgleich für Landwirte, die Ertragseinbußen durch den Artenschutz erleiden. Die Landesregierung will 40 Prozent Bio in Baden-Württemberg schaffen. Kantinen und Mensen als Vorbilder. Lob von allen Seiten gab es für den geplanten Biotopverbund, der seitens der Landesregierung geplant ist. Das Fazit des Abends Natur- und Artenschutz geht nur gemeinsam, und nur gemeinsam mit der Landwirtschaft, den Verbraucherinnen und Verbrauchern, den Kommunen und der Wirtschaft. Wir stehen für eine Politik des Miteinanders, betonte Andreas Schwarz. Denn nur gemeinsam werden wir die Herausforderung der Zukunft meistern.

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