Grüne freuen sich über das Ergebnis des eingeladenen Wettbewerbs am Güterbahnhof Ötlingen

Das Büro UTA-Architekten aus Stuttgart hat mit einem sehr ökologischen und nachhaltigen Entwurf den Wettbewerb für das Güterbahnhofsgelände in Ötlingen gewonnen.  Wir freuen uns, dass wir heute das sehr schöne Ergebnis des eingeladenen städtebaulichen Wettbewerbs Güterbahnhof Ötlingen verabschieden können. Die vorgelegten Planungen der 10 eingeladenen Büros weisen allesamt eine hohe Qualität und und Auseinandersetzung mit dem Ort auf. Vielleicht lag die hohe Güte der Bearbeitungen auch an der Verlängerung der Bearbeitungsdauer auf Grund Corona. Dann hatte das mal was Gutes!

16.02.21 –

Der Wettbewerbsbeitrag des Büros UTA  Architekten zusammen mit den Landschaftsarchitekten Bäuerle aus Stuttgart zeugt von einem besonders sensiblen Umgang von dem Ort Güterbahnhof speziell, aber auch mit den Besonderheiten des dörflichen Charakters von Ötlingen allgemein.

Sowohl in der Maßstäblichkeit als auch in der typologischen Durchmischung sehen wir die große Chance, einen neuen Stadtteil für Ötlingen mit hoher Identität zu schaffen, ähnlich wie das Steingauquartier in Kirchheim, nur eben im Ötlinger Maßstab. Besonders gelungen ist der Umgang mit dem Geländesprung in diesem Gebiet, da er nicht durch Stützmauern und Versiegelung in der Fläche aufgefangen wird, sondern als scheinbar selbstverständliches grün-blaues Band das neue Quartier durchzieht. Ein toller Bereich zum Spielen, sich Treffen und Entspannen, aber auch ein sehr guter Beitrag zum positiven Stadtklima und zum Artenschutz.

Autorin: Sabine Bur am Orde-Käß

 

 

 

 

 

Die verschiedenen Gebäudetypologien lassen eine große Vielfalt an Bewohnerinnen erwarten, da sich sowohl flächensparende Einfamilienhäuser und Projekte für Baugemeinschaften als auch Geschosswohnungen sowohl im Eigentum als auch als Mietwohnungen verwirklichen lassen. Auch der Umgang mit den bestehenden Gebäuden in der Reutlinger Straße und die Möglichkeit, diesen Abschnitt später oder gar nicht zu erneuern, zeugen von einer hohen Flexibilität des Entwurfs. Zusätzliche städtische Wohnungen lassen sich auf Grund der flexiblen Parzellierung ebenfalls sehr gut integrieren.

 

Was uns besonders gefällt, ist der Umgang mit der Parkierung, nämlich anstatt von Tiefgaragen ein zentrales Quartiersparkhaus zu errichten, das auch den Bahnhof mit versorgen kann. Das spart Kosten, ist flexibler, wenn sich die Mobilität doch mal ändert und hält den Verkehr aus dem neuen Quartier raus. Das können wir uns auch für das Güterbahnhofsgelände in Kirchheim merken! Auch eine Nahwärmeversorgung könnte hier angedockt sein

 

Insgesamt sehen wir in der Neuausrichtung des Güterbahnhofsgeländes in Ötlingen einen sehr gelungenen Beitrag, wie und wo heute Wohnquartiere entstehen sollten: auf ungenutzten oder untergenutzten  Brachflächen in der Nähe von vorhandener Infrastruktur anstatt auf der grünen Wiese.

 

Wir sollten jetzt rasch den Bebauungsplan umsetzen und auch das Vorkaufsrecht für das Bahnhofsgebäude sichern, damit wir zügig in die 

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